Wieviel Gesundheit können wir uns leisten?

Datum des Artikels 22.01.2018

Die Fortschrittsfalle der modernen Medizin – wieviel Gesundheit können wir uns leisten? In dem Vortrag wurden interessante Aspekte zur Kostenexplosion im modernen Gesundheitswesen aufgezeigt. "Der häufig gebrauchte Ausdruck Kostenexplosion im Gesundheitswesen, ist ein Mengen- und kein Preisproblem"  so der Tenor des vortragenden Prof. Dr. Walter Krämer, von der TU Dortmund und Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs.

Am vergangenen Donnerstag begrüßte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) des Kreises Recklinghausen, Frau Prof. Dr. Maria Zabel, Prof. Dr. Walter Krämer von der TU Dortmund zu einem Vortrag zum Thema „Die Fortschrittsfalle der modernen Medizin – wieviel Gesundheit können wir uns leisten?“ bei Suberg´s/Boente.

Der Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs zur angewandten Statistik zeigte den zahlreich erschienen Zuhörern interessante Aspekte zur Kostenexplosion im modernen Gesundheitswesens auf. Der häufig gebrauchte Ausdruck Kostenexplosion im Gesundheitswesen sei ein Mengen- und kein Preisproblem. Nicht bestimmte Leistungen würden teurer, sondern der mengenmäßige Behandlungsaufwand steigere sich. Lebensbedrohliche Organschäden habe man früher als Schicksal hingenommen – heute werde mit hohen Kosten transplantiert. Es bleibe vor allem zukünftig die Frage, wie die knapp gewordenen Finanzmittel auf die Patienten zu verteilen seien.

Unter den Teilnehmern der Veranstaltung bestand Einigkeit darüber, dass das Thema unabsehbar aktuell bleiben werde aber gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung dringend einer befriedigenden Lösung zuzuführen sei.