In unserem nächsten Video zu unserer Reihe „Wasserstoff [H2] – Stoff der Zukunft“ diesmal ein Beitrag von Joachim Ronge, Geschäftsführer der Abfallentsorgungsgesellschaft Ruhrgebiet (AGR) in Herten.
Der Beitrag ist auf YouTube und Facebook ab Freitag 20.11. 15:30 Uhr verfügbar
Mit 950 Mitarbeiter*innen und einem Umsatz von ca. 200 Mio. Euro ist die AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH in der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft in der Region tätig. Die AGR ist eine 100% Tochter des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Joachim Ronge erläutert, warum sich die AGR seit ca. 3 Jahren intensiv mit dem Thema Wasserstoff auseinandersetzt. Die gesamte Logistik ist im Zulauf von LKW abhängig (Energieträger Diesel mit entsprechendem CO2-Ausstoß). Da der Abfall vornehmlich in den Städten gesammelt wird, ergab sich hier aus der Diskussion um Luftreinhaltung und Fahrverboten, wie die Entsorgungssicherheit langfristig aufrechterhalten kann.
Als Unternehmen der Kreislaufwirtschaft wird der Abfall bereits heute zur Stromerzeugung und Fernwärme genutzt und ab 2022 auch zur Produktion von grünem Wasserstoff. Dabei wird die für die Erzeugung des grünen Wasserstoffs benötigte Energie aus Einsparungen und Umrüstung der Anlagen gewonnen, d.h. geht nicht zu Lasten der Strom- und Wärmeerzeugung. Ziel ist es in 5 bis 7 Jahren die gesamte Fahrzeugflotte auf Brennstoffzellen und Wasserstoffantrieb umzustellen, wobei die geplanten 400.000 kg H2 für ca. 4 Millionen LKW Kilometer stehen, die zukünftig in der Region emissionsfrei gefahren werden können.
Ein erstes H2 Fahrzeug für Siedlungsabfälle geht ab Dezember 2020 in den Regelbetrieb. Die wasserstoffbetriebenen PKW haben bei der AGR bereits über 150.000 km Laufleistung erbracht.
Das Video ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU zum Thema Wasserstoff (MIT Ruhr, Enneppe-Ruhr und MIT Kreis Recklinghausen)
Empfehlen Sie uns!