Fachkräftemangel

Datum des Artikels 11.09.2015

MIT Recklinghausen diskutiert zum Thema Fachkräftemangel

Auf Einladung der MIT Recklinghausen und Ihrer Vorsitzenden, Prof. Dr. Maria Zabel,
referierte Dr. Rosemarie Kay vom Institut für Mittelstandsforschung Bonn, zum Thema Fachkräftemangel. Sie stellte darin fest, dass es derzeit noch keinen flächendeckenden Fachkräftemangel gebe, allerdings seien schon erste Anzeichen in einzelnen Regionen und in einigen Berufen spürbar. Dies führe gerade in den neuen Bundesländern bei der Besetzung offener Stellen inzwischen zu Problemen. Die sich spätestens ab 2020, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ausscheiden, in einem allgemeiner Fachkräftemangel bemerkbar machen werden. Neben der Ist-Analyse zeigte Dr. Kay aber auch Potenziale auf, welche momentan nicht oder nicht ausreichend für den Arbeitsmarkt genutzt werden. Hier erfuhren die Teilnehmer, dass Frauen, ältere Fachkräfte sowie Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund großes Potential bieten, um den Fachkräftemangel aufzufangen. Weiterhin sei in diesem Zusammenhang auch die Weiterbildung von Geringqualifizierten von besonderer Bedeutung. Die Referentin schloss damit, dass alle Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung Sinn machen, weil dadurch die Fluktuation geringer werde und folglich weniger neue Mitarbeiter gesucht werden
müssten. Unternehmen sollten sich deshalb bemühen, Mitarbeiter im Unternehmen zu
halten.