Nach der Begrüßung durch den Stadtverband Dorsten und dem Vortrag des Hausherrn ging es für die 30 Gäste mit dem eigentlichen Thema los.
Da der erste Bereich der Veranstaltung bereits das doppelte an Zeit in Anspruch nahm, ging Sebastian Hanny, Senior Berater für Fördermittel bei der NRW Bank, direkt in die Diskussion mit den Anwesenden über. Zuerst wurde mit Vorurteilen, wie "Fördermaßnahmen sind nur etwas für die Großen oder Startups“, aufgeräumt und Licht in den doch nicht so dunklen Förderwald gebracht.
Mit einem Überblick der zur Zeit aktuellen Themen der Zuschussförderung, wie das neue Programm des Digitalisierungsassistenten im Rahmen der Digitalisierungsinitiative Mittelstand, das erweiterte Programm für Start-ups aus Hochschulen: Start-up Transfer.NRW und das Programm „Messeaufritt auf internationalen Leitmessen“ 2019 des MWIDE begann der Wissenstransfer.
In der Diskussion mit angesprochen wurden die Förderbausteine zur Digitalisierung, die zurzeit für Investitionsvorhaben möglich sind. Darunter gehören,
für die Strategie u. Organisation
- • Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
- • Initialisierungsaufwand für Cloudtechnologien
- • Einführung digitaler Vertriebskanäle
für die Produktion u. Verfahren
- • Implementierung additiver Fertigungsverfahren (z.B. 3D-Druck)
- • Aufbau der Infrastruktur für Big Data-Anwendungen
- • Vernetzung der ERP- u. Produktionssysteme – Industrie 4.0
bei Produkten
- • Aufbau von digitalen Plattformen
- • Entwicklung produkt-begleitender Apps
wie auch bei Baumaßnahmen, die bis zu einer Höhe von 10 % der Darlehenssumme förderfähig sind und Fördermaßnahmen bei Neueinstellung von Personal.
Neben der Kompetenz von Sebastian Hanny, der durch seine langjährige Erfahrung im Wissenstransfer von kleinen und mittleren Unternehmen und Hochschulen, und seiner vorherigen Tätigkeit als Geschäftsführer des Centrums für Entrepreneurship & Technologietransfer bei der Technischen Universität Dortmund, waren es die praxisnahen Einblicke der anwesenden Unternehmer, die bereits Fördermaßnahmen in Anspruch genommen haben, eine Bereicherung.
Als Fazit des Abends stand, dass die NRW Bank als übergeordnete Stelle für die Beratung bei förderfähigen Maßnahmen steht. Die Hausbank spielt immer eine wichtige Rolle, auch wenn in einigen Fällen es auch ohne Hausbank Möglichkeiten gibt.
Es zeigte sich aber auch, dass die Vielfalt an weiteren Beratungsstellen, nicht immer den Weg erleichtern.
Man war sich unter den Gästen einig, dass es bei über 140 Fördermaßnahmen, im Land NRW, mit 6 HUB Beratungsstellen, zudem Beratungsmöglichkeiten über die weiteren HWK und IHK im Lande und weiterer mindestens 10 Anlaufstellen, sicherlich Potential der besseren Transparenz, wenn nicht sogar einer Kompensierung geben sollte.
Diese Argumente wurden der Politik mit auf dem Weg gegeben, eine bessere Transparenz zu schaffen, Wege zu beschleunigen und damit auch etwas zur Entbürokratisierung beizutragen.
Im Anhang sind noch ein paar Informationen, wie eine Zusammenfassung für welche Bereiche das Beratungscenter Wirtschaftsförderung der NRW.BANK zuständig ist und welche Innovationspartner und HUB Beratungsstellen in NRW zu Fördermaßnahmen Ansprechpartner sind. .
26. Juni 2019
Hier eine Zusammenfassung für welche Bereiche das Beratungscenter Wirtschaftsförderung der NRW.BANK zuständig ist.
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